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B

Back-up

(BU) Person, die den Weg des Spurlegers genau kennt und die den Hundeführer, welcher den Weg nicht kennt, begleitet.

In der Ausbildung sehr wichtig, da nur der Back up die Leistung von HF und H beobachten und Rückmeldung geben kann. Der Back up soll neutral mitgehen, so dass seine Körpersprache keine Informationen zum Trailverlauf gibt.


bedrängen

Unerwünschtes Verhalten des Hundes am Helfer, hierzu zählt jegliche Berührung (Stupsen, Kratzen, auf-dem-Helfer-liegen/stehen usw).

Behaviorismus

Ausrichtung des wissenschaftlichen Psychologie des beginnenden 20. Jahrhunderts, die sich ausschließlich mit den beobachtbaren Aspekten von Verhalten beschäftigt. Dabei wird der Organismus als sog. " Black Box" betrachtet, Emotionen, geistige Prozesse und innere Verhaltensauslöser oder Motivationen - da sie wissenschaftlich nicht fassbar sind - negiert.

Der Wunsch der Behavioristen war es, Gesetze abzuleiten, die die Beziehungen zwischen dem Verhalten vorausgehenden Reizen, der Verhaltensreaktion und den Konsequenzen des Verhaltens (Belohnung/ Bestrafung; keine Konsequenz) erklären. 

Bedeutende Vertreter de Behaviorismus sind:
  • J.B. Watson
  • I.P. Pawlow
  • E.L. Thorndike
  • B.F. Skinner.

bellen

Lautäußerung des Hundes.

In der Rettungshundearbeit kann der Hund durch anhaltendes, lautes Bellen einen Fund anzeigen (Bellanzeige)

Belohnung

Gegenleistung für ein gewünschtes Verhalten - der Hund bekommt das, was er möchte (meist Futter, Spielzeug oder ein Spiel)

bestätigen

Information an den Hund, dass das im Moment vorher gezeigte Verhalten richtig war.


Das Bestätigen muss im Zeitfenster von 0,5-max. 2 Sekunden erfolgen, damit der Hund das gezeigte Verhalten als Erfolg bringend assoziieren kann und verstärkt/wiederholt zeigen wird.

Beziehung

Eine soziale Beziehung ist eine persönliche, auf gegenseitigem Vertrauen basierende Verbindung zwischen (zwei) Partnern, mit dem Zweck der Vorteilsschaffung.


Reziproke Beziehungen sind solche, bei denen ein Tier genauso viel oder annähernd genau so viel an Verhalten zurückbekommt, wie es investiert.


Komplementäre Beziehungen sind solche, bei denen die beiden Partner ebenfalls tauschen, jedoch jeder nur einen bestimmten Teil des Verhaltensrepertoirs auf den anderen richtet.

  • U. Gansloßer: Verhaltensbiologie für Hundehalter; Kosmos Verlag 2007

Bindung

Besondere, häufig emotionale, Beziehung zwischen Individuen. Bindungen im sozialen Kontext sind  durch soziopositive Verhaltensweisen wie gegenseitige Fellpflege oder Körperkontakt charakterisiert.


Bindungen hemmen aggressive Interaktionen zwischen Gruppenmitgliedern und sind daher essenziell für die Etablierung und Aufrechterhaltung der jeweiligen Gruppenstruktur. Bindung spezifiziert, an wen man sich im Bedarfsfall wendet. Sie hat eine allgemein beruhigende Wirkung und schafft Geborgenheit.


Wird die Bindung gestört, droht der Verlust der sozialen Sicherheit und das gebundene Individuum beginnt, voller Unruhe danach zu suchen. Bei längerfristigem Entzug wird das gebundene Individuum in einer normalen Entwicklung gestört (Deprivationssyndrom, Verhaltensstörung).


R. Gattermann (Hrsg): Wörterbuch der Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen; Spektrum Verlag 2006


und


Winkler Verhaltensbiologe:


Bindung ist ein Bestreben nach Aufrechterhaltung der Nähe zu einem spezifischen Partner, der nicht von einem anderen der gleichen Kategorie ohne weiteres ersetzt werden kann.

Biologische Ortung

Lokalisierung vermisster oder verschütteter Personen durch Rettungshunde.

blind schicken

Hund wird ohne Anreiz in eine bestimmte Richtung  geschickt/gelenkt.

siehe auch: Leerschlag beim Zick-zack-Revier


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