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D

Deprivation

Erfahrungsentzug. Dieser führt dazu, dass die Kommunikation des betroffenen Individuums mit der Umwelt zeitlebens eingeschränkt bleibt.

Deprivationsschäden/Deprivationssyndrom

Erfahrungsentzug im frühen Alter führt zu Entwicklungsschäden im Gehirn und Immunsystem. Die Folgeschäden (Krankheiten, Verhaltensauffälligkeiten und Verhaltensstörungen) faßt man unter dem Begriff Deprivationsschäden bzw. Deprivationssyndrom zusammen.

siehe auch: Sozialisierung / Entwicklungsphasen

Desensibilisierung, systematische

Trainingstechnik, mit der der Hund z.B. an Angst auslösende Reize gewöhnt werden kann.

Die Angst wird in kleinen Lernschritten abgebaut. Der Angst auslösende Reiz wird jeweils in einer Intensität angeboten, in der gerade noch keine Angstreaktion gezeigt wird. (Das ruhige Verhalten des Hundes wird positiv verstärkt.) Die Reizintensität wird schrittweise gesteigert, bleibt aber immer unterhalb der Angst auslösenden Schwelle.

detachieren

Der Hund wird mit Hör-und/oder Sichtzeichen zu einem für den Hund erkennbaren Objekt oder in eine bestimmte Richtung geschickt.

dhv

Deutscher Hundesportverband e. V.

www.dhv-hundesport.de

Differenzierung

Ausschließen von anderen Gerüchen – entweder verschieden alter Spuren ein und derselben Person oder aus verschiedenen Gerüchen den richtigen herausfinden

Digitalfunk TETRA BOS

Löst den analogen BOS-Funk ab. Betrifft nur BRH-Staffeln, die im KatSchutz sind und deshalb die BOS Funkberechtigung haben.

Die Einführung erfolgt mittel- bis langfristig seit ca. 2014. 


DISB

DISB= Dual indikativer sekundärer Be- (bzw) Verstärker

mechanisches Hilfsmittel, das klassisch konditioniert wird. Die einfache Handhabung ermöglicht das Einhalten der Assoziationszeit.

Der DISB (meist ein Pfiff) ist ein Signal, welches gleichzeitig an zwei Seiten eine Information vermittelt. Zum Einen dass das gezeigte Verhalten (des Hundes) das gewünschte ist und nun die Bestätigung auf dem Weg ist und zweitens  die Information an den Helfer jetzt bitte bestätigen. Als sekundärer Verstärker ist das Prinzip ähnlich dem des Clickers. Nur ist der Sender dieses Signals hierbei der Hundeführer, der Pfiff ertönt also meist hinter dem Hund. Wenn der DISB konditioniert ist zeigt der Hund eine Vorwärtstendenz zum Helfer (auf keinen Fall eine Rückorientierung zum HF) da er ja von diesem die Bestätigung erwartet. Ideal ist der DISB in den Trümmern, aber auch in der Flächensuche gut einsetzbar. Geschlossene Verstecke, Anzeigen mit Helfer auf Distanz zum Hund (entfernte Anzeigen)  aber auch die variable Bestätigungsmöglichkeit (sobald der Pfiff ertönt bestätigt der Helfer) eröffnen ganz neue Möglchkeiten.


Diskriminierung

Diskriminierung = Unterscheidung

 

Als Diskriminierung bezeichnet man die Fähigkeit eines Lebewesens, Reize zu unterscheiden (zu diskriminieren), so dass es auf unterschiedliche Reize mit unterschiedlichen Verhaltensweisen reagieren kann


Diskriminieren fällt dem Hd leicht, weil es zu seiner Überlebensstrategie gehört, ständig aus zu sortieren, welche Reize für ihn bedeutungsvoll sind und welche keine Bedeutung für ihn haben.

Der gegenteilige Vorgang zur Reizdiskriminierung ist die Reizgeneralisierung.


Distress

= nicht kontrollierbarer, übermäßiger und krankmachender Belastungszustand eines Individuums durch negativ erlebte Stressoren (Reize)

Distress ist ein Zustand, in dem das Tier unfähig ist, sich einer veränderten Umgebung oder veränderten Stimuli anzupassen. Anpassungsversuche finden zwar statt, können aber das Wohlergehen des Individuums nicht verbessern.



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