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Verhalten

Verhalten ist ein Zentralbegriff der Verhaltensbiologie. Er bezieht sich auf alle äußerlich wahrnehmbaren, und daher auch mit technischen Hilfsmitteln erfassbaren, Aktivitäten und körperliche Reaktionen wie Bewegungen, Stellungen, Körperhaltungen, Gesten und Lautäußerungen eines Menschen oder Tieres.

Verhalten ist zu verstehen als eine durch Gene und Lernen beeinflusste Anpassungsleistung eines intakten Organismus an seine Umwelt.


Verhaltensstörung

nach Hassenstein (1980):

Das Verhalten eines Tieres gilt dann als gestört, wenn es das Individuum selbst, seinen Sozialverband oder seine Art schädigt oder aber wenn das Verhalten auf Grund von äußeren Schädigungen oder nachteiligen Einflüssen auftritt, ohne den Organismus gegen sie (die Schädigungen oder Einflüsse) zu schützen.

Verkettung

ein neuer Reiz wird mit einem früher konditionierten Reiz verknüpft.


Auch separat gelernte Handlungen können verkettet werden.


Verknüpfung

Damit eine Verknüpfung zwischen zwei unabhängigen Ereignissen (z.B. Reiz - Reaktion, Handlung - Folge, Reiz - Handlung) stattfinden kann, müssen beide in einem engen zeitlichen Zusammenhang stehen (0,5 - maximal 2 Sekunde).

s. Timing


Verleitreiz

Jegliche Art von Reizen aus der Umwelt, die den Hund ablenken können.

 


Vermisstenverhalten

Absichten, Beweglichkeit und Gesundheitszustand der Vermisstperson.


Informationen darüber ermöglichen Rückschlüsse auf das Verhalten der Vermisstperson und bestimmen die  taktische Vorgehensweise in der Suche mit. 

 

 


Vermisstperson

Person, die durch das Team gesucht wird. Auch Versteckperson, Opfer, Helfer, Spurleger genannt.

 


Versicherungen

Übersicht über die Versicherungen (BRH, RHS, Mitglied) mit grundsätzlicher Zuordnung im Schadenfall


Verstärkung

Mit Verstärkung bezeichnet man einen Reiz, der, wenn er unmittelbar auf ein bestimmtes Verhalten folgt, dazu führt, dass dieses Verhalten unter denselben (oder ähnlichen ) Umständen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftritt.

Voraussetzung ist allerdings, dass der Verstärkungsreiz vom betroffenen Organismus als positiv (erfreulich, wünschenswert) erlebt wird. Wird ein Hund z.B. zur Belohnung für ein befolgtes Hörzeichen gestreichelt, und dies ist ihm in diesem Moment zuwider, wirkt das Streicheln nicht - wie eigentlich beabsichtigt- als Verstärker!

Man unterscheidet: Positive Verstärkung und Negative Verstärkung.  Durch beide Reize wird die Wahrscheinlichkeit des erneuten Auftretens des Verhaltens erhöht, also müssen beide Verstärkungsarten für den Organismus als erfreulich erlebt werden.


Verstärkungsarten

Immerverstärkung:                                                                                       

Verstärkung im Verhältnis 1:1

                                                                                                                                                                               

Zum Lernen neuen Verhaltens einsetzen, weil es dem Hund signalisiert, dass es richtig und gut ist, was er tut.

 

Verstärkung im festen Verhältnis:                      2:1, 4:1, 5:1, . . .

durch systematische Verringerung der Verstärkungsrate

-           erhöht sich die Leistung des Hundes für eine Belohnung

-           verlängert sich die Dauer einer Übung

Wichtig ist, dass die Intervalle stets geändert werden.

 

Variable Verstärkung:                                                            

Durch das unregelmäßige Verstärken (Glücksspiel) verstärkt sich das Verhalten.

Diese Art der Verstärkung ist die resistenteste gegen Extinktion.



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