Signalkontrolle

Signalkontrolle bedeutet, dass der Hund ein Verhalten nur zeigt, wenn er das entsprechendeSignal bekommen hat und immer dann, wenn er das Signal bekommen hat, auch das Verhalten zeigt


Die Entstehung der Signalkontrolle kann man sich als  klassisch konditionierte Assoziation von Signal, dazugehörigem Verhalten und der Belohnungswahrscheinlichkeit  vorstellen, wobei das Signal einen diskriminierenden Reiz darstellt (sitz ist sitz, nicht Platz).


Reiz- bzw. Signalkontrolle vermittelt dem Hund, wann er welches Verhalten zeigen soll, der Verhaltensreiz dazu ist das Signal. Entscheidend für eine erfolgreiche Signalkontrolle ist die Kontingenz von Signal-Konsequenz und Signal und richtigem Verhalten

 

Das oftmals gezeigte Verhalten von Hundeführern, ein Signal nach Nichtbefolgen mehrmals zu geben, lassen den Hd leider immer wieder die Erfahrung machen, dass das Signal ohne Bedeutung ist, und beeinträchtigen dadurch die Zuverlässigkeit des Verhaltens auf das Signal erheblich. Dies ist auch der Fall, wenn ein Signal gegeben wird, während der Hd durch andere Reize stark abgelenkt ist und somit die Wahrscheinlichkeit eingeschränkt ist, dass der Hd das Signal auch befolgen wird (lieber gar nichts sagen, wenn man sowieso weiß, dass der Hd jetzt nicht gehorchen wird).

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