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S

Signalplan

Auflistung der Hör- und Sichtsignale, die der Hund beherrscht oder einmal beherrschen soll.

Dient der Erkennung und Vermeidung von ähnlichen Signalen, z.B. dem Hörsignal Voraus und Aus und dient zur Verhinderung unterschiedlicher Signale für den selben Vorgang,z.B. Hier und Komm. Letzteres ist insbesondere von Interesse wenn mehrere Leute, z. B. eine Familie, den Hund führt.

sitz, korrektes

Position des Hundes. Hinterbeine vollständig gebeugt und parallel unter dem Hinterteil, Vorderkörper und Kopf aufgerichtet.

Sozialisation

Die Sozialisation beschreibt einen prägungsähnlichen Lernvorgang mit  der belebten Umwelt. Dabei lernt das Tier die körperlichen und verhaltensmäßigen Eigenschaften kennen, die ein anderes Lebewesen als Angehörigen der eigenen oder einer befreundeten Art kennzeichnen. Gleichzeitig wird das Erkennen und das situationsgerechte Nutzen von sozialen Gesten erlernt.

Diese Vorgänge finden in einer zeitlich begrenzten sensiblen Phase statt (Sozialisationsphase). Sie dauert beim Hund von der 3. bis zur ca. 14. Lebenswoche (das genaue zeitliche Ende der Sozialisationsphase konnte bisher nicht bestimmt werden, man geht aber in der Tendenz davon aus, dass es eher früher liegt.)

splitting

Eine Übung, bei der mindestens zwei  Spurleger zunächst eine Teilstrecke gemeinsam zurücklegen und sich dann trennen.

Spur

Weg, den der Spurleger/vermisste Person zurückgelegt hat

Spurleger

(SL) Person, die im Training oder bei einer Prüfung einen genau definierten Weg geht und die der Hund dann finden muss

Starter

Probe der Belohnung (zeigen des Leckerchens oder Spielzeugs, Kostprobe oder kurzes anspielen) vor der Übung, ohne Gegenleistung des Hundes, um den Hund in Arbeitslaune zu versetzen, zu motivieren.

Startritual

vom Hundeführer eintrainiertes, immer gleiches Signal/Handlung, um den Hund auf die Suche vorzubereiten /zu konzentrieren/einzustimmen. Z.B. durch eindeutige Körperhaltung des Hundeführers und/oder Hörzeichen, Sichtzeichen oder Körperhaltung des Hundes wie sitzen, liegen, stehen und/oder anlegen der Kenndecke vor der Suche bzw. der jeweiligen Trainingseinheit.

STH


Stress

Stress (engl.: Druck, Anspannung; lat.: stringere: anspannen) bezeichnet zum einen durch spezifische äußere und innere Faktoren (Stressoren) hervorgerufene psychische und physiologische Reaktionen bei Tieren und Menschen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen dienen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung.

Im Gehirn wird die relativ langsame Verarbeitung des Großhirns in seinem Einfluss zurückgedrängt und schematische Entscheidungsmuster des Stammhirns werden mit Vorrang genutzt. Dies geschieht durch veränderte Ausschüttungsmuster von dämpfendem Serotonin und anregendem Noradrenalin in den betreffenden Gehirnteilen.

Das Tier kann dann rascher, wenn auch mit größerer Fehlerquote, reagieren. Die meist präzisere Einschätzung der Situation durch das Großhirn käme in der Gefahr oft lebensgefährlich langsam zustande.Aus dem gleichen Grund muss die anfängliche Feststellung einer Gefahrsituation nicht bevorzugt über das Großhirn, sondern über schematisierte Auslösemuster erfolgen, auf die alte Stammhirn-Mechanismen reagieren:

plötzlicher Schall oder plötzlicher Wechsel der Helligkeit, schrille Laute (Todesschreie) etc. Dies ist der Zusammenhang mit den unspezifischen Stressoren des menschlichen Alltags, die ständig eine körperliche Reaktion auf vermeintliche Gefahren erzeugen. Das Schädliche daran ist, dass diese Körperreaktionen nicht ihre natürliche Abarbeitung finden.

- Die Herzfrequenz wird erhöht

- der Blutdruck steigt

- die Atmung wird beschleunigt

- die Muskeln werden angespannt

- Pupillen weiten sich

- Tätigkeit der Geschlechtsorgane wird herabgesetzt

 - ebenfalls die der Verdauungsorgane

Lernvorgänge bedeuten immer auch Stress

Stress geht oftmals auch vom Hundeführer selbst aus durch z. B.

            -          unklare Anweisungen

            -          Zorn oder Ärger

            -          Aufregung (Prüfung!)

 



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