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S

Signal

Reiz mit feststehender Bedeutung.


In der Hundeausbildung werden Reize (Hör-/Sichtzeichen) als Signale konditioniert, um damit ein bestimmtes Verhalten beim Hund auszulösen.

 


Signal, angeborenes

Ein angeborenes Signal ist ein Reiz, der ohne vorhergehende Lernprozesse ein angeborenes Verhalten auslöst.


Signalkontrolle

Signalkontrolle bedeutet, dass der Hund ein Verhalten nur zeigt, wenn er das entsprechendeSignal bekommen hat und immer dann, wenn er das Signal bekommen hat, auch das Verhalten zeigt


Die Entstehung der Signalkontrolle kann man sich als  klassisch konditionierte Assoziation von Signal, dazugehörigem Verhalten und der Belohnungswahrscheinlichkeit  vorstellen, wobei das Signal einen diskriminierenden Reiz darstellt (sitz ist sitz, nicht Platz).


Reiz- bzw. Signalkontrolle vermittelt dem Hund, wann er welches Verhalten zeigen soll, der Verhaltensreiz dazu ist das Signal. Entscheidend für eine erfolgreiche Signalkontrolle ist die Kontingenz von Signal-Konsequenz und Signal und richtigem Verhalten

 

Das oftmals gezeigte Verhalten von Hundeführern, ein Signal nach Nichtbefolgen mehrmals zu geben, lassen den Hd leider immer wieder die Erfahrung machen, dass das Signal ohne Bedeutung ist, und beeinträchtigen dadurch die Zuverlässigkeit des Verhaltens auf das Signal erheblich. Dies ist auch der Fall, wenn ein Signal gegeben wird, während der Hd durch andere Reize stark abgelenkt ist und somit die Wahrscheinlichkeit eingeschränkt ist, dass der Hd das Signal auch befolgen wird (lieber gar nichts sagen, wenn man sowieso weiß, dass der Hd jetzt nicht gehorchen wird).


Signalplan

Auflistung der Hör- und Sichtsignale, die der Hund beherrscht oder einmal beherrschen soll.

Dient der Erkennung und Vermeidung von ähnlichen Signalen, z.B. dem Hörsignal Voraus und Aus und dient zur Verhinderung unterschiedlicher Signale für den selben Vorgang,z.B. Hier und Komm. Letzteres ist insbesondere von Interesse wenn mehrere Leute, z. B. eine Familie, den Hund führt.

sitz, korrektes

Position des Hundes. Hinterbeine vollständig gebeugt und parallel unter dem Hinterteil, Vorderkörper und Kopf aufgerichtet.

Sozialisation

Die Sozialisation beschreibt einen prägungsähnlichen Lernvorgang mit  der belebten Umwelt. Dabei lernt das Tier die körperlichen und verhaltensmäßigen Eigenschaften kennen, die ein anderes Lebewesen als Angehörigen der eigenen oder einer befreundeten Art kennzeichnen. Gleichzeitig wird das Erkennen und das situationsgerechte Nutzen von sozialen Gesten erlernt.

Diese Vorgänge finden in einer zeitlich begrenzten sensiblen Phase statt (Sozialisationsphase). Sie dauert beim Hund von der 3. bis zur ca. 14. Lebenswoche (das genaue zeitliche Ende der Sozialisationsphase konnte bisher nicht bestimmt werden, man geht aber in der Tendenz davon aus, dass es eher früher liegt.)

splitting

Eine Übung, bei der mindestens zwei  Spurleger zunächst eine Teilstrecke gemeinsam zurücklegen und sich dann trennen.

Spur

Weg, den der Spurleger/vermisste Person zurückgelegt hat

Spurleger

(SL) Person, die im Training oder bei einer Prüfung einen genau definierten Weg geht und die der Hund dann finden muss

Starter

Probe der Belohnung (zeigen des Leckerchens oder Spielzeugs, Kostprobe oder kurzes anspielen) vor der Übung, ohne Gegenleistung des Hundes, um den Hund in Arbeitslaune zu versetzen, zu motivieren.


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