BRH-Lexikon
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Schwedisches RevierEine Möglichkeit zum Aufbau des Zick-Zack-Reviers
- Der Hundeführer befindet sich in der Mitte einer gedachten Linie zwischen zwei Helfern. - Der Hund wird auf einen der Helfer (1) ausgerichtet. - (1) klatscht in die Hände, rennt einige Meter weiter weg und begibt sich in eine Anzeigeposition. - Der Hund wird geschickt und zeigt ihn an. - (1) bestätigt den Hund. - Entweder behält (1) nun den Hund bei sich und beendet die Übung durch Wegnehmen/Austauschen des Motivationsobjektes oder der Hundeführer ist nachgerückt und übergibt den Hund an (1). - (1) richtet den Hund zum Hundeführer auf der Mittelposition der gedachten Linie aus. - Der Hundeführer klatscht in die Hände und ruft den Hund. - Kurz bevor der Hund den Hundeführer erreicht macht (2) durch Klatschen und Wegrennen auf sich aufmerksam. - Der Hund wird am Hundeführer vorbei direkt zu (2) geschickt, zeigt an, ... | |
SensibilisierungBei wiederkehrender Konfrontation mit einem Reiz findet keine Gewöhnung an den Reiz statt, sondern eine Verstärkung der Reaktion, selbst bei geringer Reizintensität. In der Regel ist dies so bei Reizen, die wichtig für den Organismus sind, weil sie eine Gefahr signalisieren können. Reize, die starke Emotionen auslösen, habituieren seltener, sondern führen eher zur Sensibilisierung. (z. B. Schussscheuheit) | |
SGHs. Suchgruppenhelfer | |
shapingUnter Shaping versteht man die schrittweise Annäherung an das Zielverhalten, indem aus einem Ansatzverhalten (das der Hund unter Umständen schon von sich aus anbietet) die kleinen Änderungen bestärkt werden, die in die Richtung des erstrebten Verhaltens führen. Die bisherige Ausführung wird nach jeder Verbesserung zukünftig ignoriert (nach K. Pryor). Diese Methode verlangt vom Hundeführer, daß dieser sich genau überlegt, welches Zielverhalten des Hundes er anstrebt und aus welchen kleinen Zwischenschritten dieses Zielverhalten besteht. s. formen | |
sich einfädeln | |
SichtzeichenSignal in Form eines optischen Zeichens (z.B. erhobener Zeigefinger, richtungsweisende Hand, Körperhaltung des Hundeführers, ...). | |
sieben Punkte Planplanmäßiger Ablauf des Übungsbetrieb, um durch die Strukturierung zeitlich und inhaltlich efektiver arbeiten zu können. | |
SignalReiz mit feststehender Bedeutung. In der Hundeausbildung werden Reize (Hör-/Sichtzeichen) als Signale konditioniert, um damit ein bestimmtes Verhalten beim Hund auszulösen.
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Signal, angeborenes | |
SignalkontrolleSignalkontrolle bedeutet, dass der Hund ein Verhalten nur zeigt, wenn er das entsprechendeSignal bekommen hat und immer dann, wenn er das Signal bekommen hat, auch das Verhalten zeigt Die Entstehung der Signalkontrolle kann man sich als klassisch konditionierte Assoziation von Signal, dazugehörigem Verhalten und der Belohnungswahrscheinlichkeit vorstellen, wobei das Signal einen diskriminierenden Reiz darstellt (sitz ist sitz, nicht Platz). Reiz- bzw. Signalkontrolle vermittelt dem Hund, wann er welches Verhalten zeigen soll, der Verhaltensreiz dazu ist das Signal. Entscheidend für eine erfolgreiche Signalkontrolle ist die Kontingenz von Signal-Konsequenz und Signal und richtigem Verhalten
Das oftmals gezeigte Verhalten von Hundeführern, ein Signal nach Nichtbefolgen mehrmals zu geben, lassen den Hd leider immer wieder die Erfahrung machen, dass das Signal ohne Bedeutung ist, und beeinträchtigen dadurch die Zuverlässigkeit des Verhaltens auf das Signal erheblich. Dies ist auch der Fall, wenn ein Signal gegeben wird, während der Hd durch andere Reize stark abgelenkt ist und somit die Wahrscheinlichkeit eingeschränkt ist, dass der Hd das Signal auch befolgen wird (lieber gar nichts sagen, wenn man sowieso weiß, dass der Hd jetzt nicht gehorchen wird). | |